Geschichte des Rembrücker Kindergartens

Schule/Kindergarten/Feuerwehr

Geschichte des Rembrücker Kindergartens

Am 28. August 1970 wurde an der Obertshäuser Straße der erste gemeindeeigene Kindergarten in Rembrücken eingeweiht.  Der Bau war erforderlich geworden, da durch Zuzug vieler junger Familien nach Rembrücken großer Bedarf nach Kindergartenplätzen bestand. Bereits bei der Inbetriebnahme wurden 75 Kinder in drei Gruppen aufgenommen  und trotzdem musste noch eine Warteliste eingerichtet werden.

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Wie in den verschiedenen Pressemeldungen zu lesen war, handelt es sich um den ersten gemeindeeigenen Kindergarten

Wenn wir jedoch in der jüngeren Geschichte Rembrückens nachforschen, stoßen wir auf frühere Einrichtungen: Ältere Bürger berichten, dass sie vor dem Krieg in einem Kindergarten in der Hauptstraße 44 (ehem. Gaststätte Zum Jagdhaus?) und im Hause Horch in der Hauptstraße 8 gespielt hätten. Besser dokumentiert ist die Einrichtung eines sogenannten Erntekindergartens; Erntekindergärten waren Einrichtungen, die im letzten Krieg von der NSV (Nationalsozialistische Volkswohlfahrt), einer parteinahen Organisation des dritten Reiches, eingerichtet wurden. Sie sollten dazu dienen, dass Kinder betreut wurden, während die Mütter „unbeschwert“ Erntearbeiten in der Landwirtschaft ausführen konnten. Es ist nicht bekannt, ob dieser NSV-Kindergarten nur während der Ernte oder wie an anderen Orten ganzjährig betrieben wurde. In einer vagen mündlichen Überlieferung haben wir erfahren, dass dieser Kindergarten in der Hainhäuser Straße eingerichtet gewesen sei. Die Offenbacher Zeitung vom 9.7.1941 berichtet, dass am 7.Juli der Kindergarten in Rembrücken in Betrieb genommen wurde; hierbei wird eine Kindergärtnerin erwähnt; diese wurde mit „Tanta Martha“ angesprochen. Im August 1941 und auch im August 1944 wird in der o.a. Zeitung jeweils von einem Sommerfest der Kinder mit ihren Eltern berichtet. (Heusenstammer Hefte Nr. 13) ;
Daraus lässt sich schließen, dass diese Einrichtung zumindest drei Jahre lang betrieben wurde.

Doch wenden wir uns wieder der jüngeren Geschichte des Rembrücker Kindergartens zu:
Innerhalb der ersten 10 Jahre ging die Kinderzahl so weit zurück, dass ab 1981 nur noch zwei Gruppen mit je 25 Kindern unterhalten wurden.
1999 war der Bedarf an Kindergartenplätzen wieder so groß, dass der Gebäudekomplex erweitert werden musste.

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Erweiterung 1999

Durch eine großzügige Spende des Heusenstammer Erfinders Prof. Engel konnte das Gebäude um einen Mehrzweckraum erweitert werden, der als Bewegungsraum mit Sport- und Spielgeräten eingerichtet wurde. Durch diese Erweiterung war es auch möglich, im Rahmen der Ganztagsbetreuung ein Mittagessen für die Kinder anzubieten, wovon derzeit etwa 2/3 der Kleinen Gebrauch machen. Interessant ist, dass die Gruppen abwechselnd für jeweils einen Monat die Auswahl der Mittagessen treffen; hierdurch ist eine deutlich bessere Akzeptanz der Angebote erreicht worden.

Bei der nächsten im Dezember 2015 fertiggestellten Erweiterung wurde neben einem Büro und einem Personalraum ein Raum für kleine Gruppen errichtet.
Derzeit besuchen rund 65 Kinder die von 7 Uhr bis 17 Uhr geöffnete Einrichtung, wobei mehr als die Hälfte der Kinder ganztags anwesend sind.

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Außenbereich mit Spielgeräten und Spielhäuschen

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Bei schönem Wetter herrscht reges Treiben im Freigelände

Stellvertretend für die vielfältigen Angebote und Aktivitäten seien der Musikunterricht, die Sprachförderung und die alljährlichen Besuch bei Feuerwehr und dem nahegelegenen Bauernhof genannt. Viel Spaß hat kürzlich den Kindern eine mit dem Forst durchgeführte Pflanz- bzw. Sä-Aktion von Eicheln im Heusenstammer Wald bereitet.

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Eine  Besonderheit des Rembrücker Kindergartens ist nicht nur die räumliche Nähe zur Grundschule, sondern auch die traditionell enge Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen; dies sorgt für einen problemlosen Übergang der Kinder vom Kindergarten an die Schule.

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